Buch:Der Occultismus des Altertums: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Schutzgötter sind übrigens keineswegs vollkommene Wesen, sondern teilen die menschliche Natur ihrer Schutzbefohlenen mit ihren Unvollkommenheiten und Schwächen. Sie können samt den mit ihnen verbundenen Menschen von den Dämonen und Zauberern bezwungen und dienstbar gemacht und sogar dahin gebracht werden, alles Böse im Menschen zu bewirken und zu veranlassen, was Dämonen und Zauberer befehlen. Wenn z. B. der Pestdämon Namtar einen Menschen ergriffen hat, so befinden sich der Gott und die Göttin des Menschen ebensogut in der Gewalt des Geistes der Krankheit als dessen Körper. Es läßt sich mithin sagen, daß der besondere Gott und die besondere Göttin eines Menschen einen Teil seiner Seele bilden, was auch von den zoroastrischen Feruern gilt, nur daß die Auffassung der letzteren eine dem „transcendentalen Subjekt“ entsprechende höhere war und sich von der Stofflichkeit und Unvollkommenheit des irdischen Menschen besser abgelöst hatte. | Diese Schutzgötter sind übrigens keineswegs vollkommene Wesen, sondern teilen die menschliche Natur ihrer Schutzbefohlenen mit ihren Unvollkommenheiten und Schwächen. Sie können samt den mit ihnen verbundenen Menschen von den Dämonen und Zauberern bezwungen und dienstbar gemacht und sogar dahin gebracht werden, alles Böse im Menschen zu bewirken und zu veranlassen, was Dämonen und Zauberer befehlen. Wenn z. B. der Pestdämon Namtar einen Menschen ergriffen hat, so befinden sich der Gott und die Göttin des Menschen ebensogut in der Gewalt des Geistes der Krankheit als dessen Körper. Es läßt sich mithin sagen, daß der besondere Gott und die besondere Göttin eines Menschen einen Teil seiner Seele bilden, was auch von den zoroastrischen Feruern gilt, nur daß die Auffassung der letzteren eine dem „transcendentalen Subjekt“ entsprechende höhere war und sich von der Stofflichkeit und Unvollkommenheit des irdischen Menschen besser abgelöst hatte. | ||
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