August Scherl Verlag: Unterschied zwischen den Versionen
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Der August Scherl Verlag wurde am 1. Oktober 1883 von [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Hugo Friedrich Scherl] gegründet. [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Scherl] war ein bedeutender Verleger in Berlin. Ausgangspunkt seiner Mediengruppe war die Gründung einer neuen, vor allem durch Anzeigen finanzierten Zeitung im Jahr 1883, des „[[Berliner Lokal-Anzeigers“]]“. Eine Art Generalzeitung, damals als „Zentralorgan für die Reichshauptstadt“ bezeichnet. | Der August Scherl Verlag wurde am 1. Oktober 1883 von [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Hugo Friedrich Scherl] gegründet. [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Scherl] war ein bedeutender Verleger in Berlin. Ausgangspunkt seiner Mediengruppe war die Gründung einer neuen, vor allem durch Anzeigen finanzierten Zeitung im Jahr 1883, des „[[Berliner Lokal-Anzeigers“]]“. Eine Art Generalzeitung, damals als „Zentralorgan für die Reichshauptstadt“ bezeichnet. | ||
Als Generalanzeiger bezeichnete man aktuelle Tageszeitungen mit großer Auflage, die sich als politisch und religiös unabhängig präsentierten. Das Credo solcher Massenzeitungen lässt sich in etwa so zusammenfassen:<blockquote>„Nachrichten sind wichtiger als Kommentare – Unterhaltung und in gewissem Maße Belehrung statt Meinungsbildung.“</blockquote>Dennoch wurde dem „[[Berliner Lokal-Anzeiger]]“ eine enge Bindung zum preußischen Herrscherhaus nachgesagt, denn [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Scherl] war, wie sein Vater, ein überzeugter Monarchist. Von August 1914 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gab der [[Berliner Lokal-Anzeiger]] auch die „[[Deutsche Kriegszeitung]]“ heraus, eine wöchentlich erscheinende illustrierte Zeitung. | Als Generalanzeiger bezeichnete man aktuelle Tageszeitungen mit großer Auflage, die sich als politisch und religiös unabhängig präsentierten. Das Credo solcher Massenzeitungen lässt sich in etwa so zusammenfassen:<blockquote>„Nachrichten sind wichtiger als Kommentare – Unterhaltung und in gewissem Maße Belehrung statt Meinungsbildung.“</blockquote>Dennoch wurde dem „[[Berliner Lokal-Anzeiger]]“ eine enge Bindung zum preußischen Herrscherhaus nachgesagt, denn [https://de.wikipedia.org/wiki/August_Scherl August Scherl] war, wie sein Vater, ein überzeugter Monarchist. Von August 1914 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gab der [[Berliner Lokal-Anzeiger]] auch die „[[Deutsche Kriegszeitung]]“ heraus, eine wöchentlich erscheinende illustrierte Zeitung. | ||
Weitere von Scherl herausgegebene Zeitungen und Zeitschriften waren die „[[Berliner Abendzeitung]]“ (1889), „[[Neueste Berliner Handels- und Börsennachrichten]]“ (1894), die erste deutsche Sportzeitschrift „[[Sport im Bild]]“ (1895), dann „[[Die Woche - Moderne Illustrierte Zeitung]]““ oder die Sportzeitung „[[Sport im Wort]] | Weitere von Scherl herausgegebene Zeitungen und Zeitschriften waren die „[[Berliner Abendzeitung]]“ (1889), „[[Neueste Berliner Handels- und Börsennachrichten]]“ (1894), die erste deutsche Sportzeitschrift „[[Sport im Bild]]“ (1895), dann „[[Die Woche - Moderne Illustrierte Zeitung]]““ oder die Sportzeitung „[[Sport im Wort]]“ (beide 1899) und ein Jahr später die Tageszeitung „[[Der Tag]]“. | ||
1904 kaufte Scherl „[[Die Gartenlaube]]“ und übernahm 1905 die Familienzeitschrift „[[Praktischer Wegweiser]]“.'' | 1904 kaufte Scherl „[[Die Gartenlaube]]“ und übernahm 1905 die Familienzeitschrift „[[Praktischer Wegweiser]]“.'' | ||
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